Vielleicht kennst du die USA bereits, aber das Reisen mit einem Wohnmobil ist eine völlig andere Erfahrung das Land, seine fantastischen Landschaften, Kultur und Menschen kennenzulernen. Ein Camper bietet dir die Freiheit, das Land auf eine einzigartige und persönliche Weise zu erkunden. In diesem Artikel findest du alles, was du als Erstcamper wissen musst, um deine Reise gut vorbereitet anzutreten und sie unvergesslich zu machen.
Führerschein und Fahrzeuganforderungen
Ein normaler PKW-Führerschein ist in der Regel ausreichend, um ein Wohnmobil in den USA zu fahren. Überprüfe jedoch die spezifischen Anforderungen des Vermieters, insbesondere wenn du ein größeres Modell mieten möchtest. Es ist wichtig zu beachten, dass einige Vermieter ein Mindestalter von 25 Jahren für die Anmietung eines Wohnmobils vorschreiben. Zudem solltest du dich mit den spezifischen Fahrzeugfunktionen vertraut machen, da Wohnmobile unterschiedliche Größen und Ausstattungen haben.
Wohnmobil mieten
Die Kosten variieren je nach Saison, Fahrzeuggröße und Ausstattung. Ein kleineres Wohnmobil (Class C) kostet in der Nebensaison etwa 100 US-Dollar pro Tag, während größere Modelle (Class A) in der Hochsaison bis zu 300 US-Dollar oder mehr kosten können. Zusätzlich fallen oft Gebühren für Meilen, Versicherung und Ausstattung an.
Parken und Übernachten
Neben RV-Parks sind auch National Forests und BLM-Land (Bureau of Land Management) beliebte Optionen für das sogenannte "Boondocking" oder "Dry Camping", wo man ohne Anschlüsse übernachtet. Diese Optionen sind oft günstiger oder sogar kostenlos, bieten aber keine Annehmlichkeiten.
Vorab-Buchung vs. Spontanität
In der Hochsaison und bei beliebten Zielen wie dem Grand Canyon National Park ist eine frühzeitige Reservierung unerlässlich. Außerhalb der Saison oder in weniger frequentierten Gebieten kannst du oft spontaner sein.
Fahren und Sicherheit
Das Fahren eines Wohnmobils erfordert Gewöhnung. Übe das Fahren auf Parkplätzen, um ein Gefühl für die Größe und das Handling zu bekommen. Achte besonders auf das Gewicht deines Wohnmobils. Überladene Fahrzeuge können schwer zu steuern sein und die Bremswege verlängern. Überprüfe regelmäßig den Reifendruck und die Bremsen.
Regionale Unterschiede
In Staaten wie Colorado mit bergigem Terrain ist besondere Vorsicht geboten, insbesondere bei Abfahrten. Auch in Kalifornien sind die Straßen oft kurvig und hügelig, was eine Herausforderung sein kann. In Wüstenregionen wie Arizona ist es wichtig, genügend Wasser und Vorräte dabei zu haben.
Beliebte Routen und Regionen
- Route 66: Diese historische Route bietet eine Reise durch die amerikanische Kultur mit Stopps in kleinen Städten und bei ikonischen Sehenswürdigkeiten.
- Pacific Coast Highway: Diese Route entlang der kalifornischen Küste bietet spektakuläre Ausblicke auf den Pazifik und führt durch charmante Küstenstädte.
- Great Smoky Mountains: Eine Tour durch die Appalachen bietet atemberaubende Berglandschaften und reiche Geschichte.
- Florida Keys: Eine Reise entlang der Overseas Highway zu den Florida Keys bietet Sonne, Strand und einzigartige Naturerlebnisse.
Kosten und Budgetplanung
Zu den Hauptkostenfaktoren gehören neben der Miete für das Wohnmobil auch die Kosten für Campingplätze, Benzin (je nach Region etwa 2 bis 4 US-Dollar pro Gallone), Lebensmittel und Aktivitäten. Ein durchschnittlicher Tag im Wohnmobil kann somit zwischen 150 und 300 US-Dollar kosten.
Versorgung und Entsorgung
Viele Wohnmobile haben begrenzte Wassertanks (oft zwischen 40 und 100 Gallonen), daher ist es wichtig, den Wasserverbrauch zu überwachen. Die Entsorgung von Grauwasser (Dusche, Spüle) und Schwarzwasser (Toilette) erfordert spezielle Entsorgungsstationen, die auf vielen Campingplätzen und manchen Tankstellen zu finden sind.
Lebensmittel und Verpflegung
Die meisten Wohnmobile verfügen über eine kleine Küche, was dir ermöglicht, selbst zu kochen und Kosten zu sparen. Neben Supermärkten bieten viele lokale Bauernmärkte frische und regionale Produkte an. Das Kochen im Wohnmobil spart nicht nur Geld, sondern ermöglicht es dir auch, die lokalen Spezialitäten zu genießen.
Kommunikation und Internet
Einige Wohnmobilvermieter bieten mobile Hotspots als Zusatzoption an. Alternativ kannst du in den USA eine Prepaid-SIM-Karte mit Datenvolumen erwerben. Viele Campingplätze bieten auch WLAN an.
Notfälle und Pannenhilfe
Neben der AAA bieten auch viele Wohnmobilvermieter eigene Pannenhilfe an. Es ist ratsam, eine Notfallausrüstung mit Werkzeugen, Taschenlampe, Erste-Hilfe-Set und Feuerlöscher an Bord zu haben. Halte Notfallkontakte bereit.
Umweltbewusstes Reisen
Respektiere die Natur und hinterlasse keine Spuren. Nutze Recycling- und Müllentsorgungsmöglichkeiten. Respektiere die Wildtiere und halte Abstand.
Kulturelle Besonderheiten und Etikette
In den USA ist es üblich, auf Campingplätzen und in RV-Parks soziale Kontakte zu knüpfen. Viele Reisende tauschen Tipps und Empfehlungen aus. Zögere nicht, andere Camper um Rat oder Hilfe zu bitten.
Ein Wohnmobilurlaub in den USA bietet eine einzigartige Möglichkeit, das Land zu erkunden. Mit der richtigen Vorbereitung und einem Abenteuergeist wirst du eine unvergessliche Reise erleben.
Unsere besten Tipps für Deine USA Reise
- 1. Mietwagen direkt & günstiger buchen
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Vergiss airbnb und Co. Nutze diese Portale, um Deine Ferienwohnung zu finden. Suche aber anschließend bei Google, ob das Objekt auch von einer lokalen Verwaltungsagentur oder dem Vermieter selbst angeboten wird. Gerade in Florida hat fast jeder Besitzer eine Verwaltung, die sich um viele Ferienwohnungen gleichzeitig kümmert und professionell aufgestellt ist. Diese kann auch Deine Buchung und Zahlung problemlos annehmen - nur eben deutlich günstiger als bei den bekannten Portalen, die immer eine Servicegebühr draufschlagen. Bei Fewo-Direkt/HomeAway/VRBO siehst Du oft den Namen und das Logo der Verwaltung auf den Profilseiten der Ferienobjekte, welche Du im Anschluß leicht googeln kannst. - 3. Rundum versichert mit geeigneter Kreditkarte
Ohne Kreditkarte wird es im USA Urlaub nicht gehen. Achte bei der Auswahl der Kreditkarte vor allem darauf, dass Du keine Auslandseinsatzgebühren zahlen musst. Auch ein Auslandskrankenschutz ist gerade in den USA ein Muss. Und da eine USA Reise teuer sein kann, lohnt es, über eine Reiserücktritts- oder auch Reiseabbruchversicherung nachzudenken. Die Platinum Double von Barclays vereint alle genannten Punkte in einer Kreditkarte. Man erhält sogar noch eine Zusatzhaftpflichtversicherung für den Mietwagen bis zu einer Deckungssumme von 1 Mio Euro. Die Kreditkarte ist zwar nicht kostenlos, aber zu einem Jahrespreis von 99,-€ findet man kaum eine bessere Möglichkeit, komplett abgesichert zu sein und gleichzeitig eine gute Kreditkarte für Auslandsreisen sein eigen nennen zu können. Wir nutzen die Kreditkarten von Barclays selbst, daher ist dies eine persönliche Empfehlung.
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