19. Juni 2024
Du planst eine Reise in die USA und fragst Dich, ob Deine elektronischen Geräte aus der Heimat funktionieren werden und ob Du sie nutzen kannst, ohne einen Kabelbrand auszulösen und das Hotel abzufackeln? Ganz so schlimm kommt es ja meistens nicht, trotzdem ist das Thema ein wichtiges - vor allem wenn man daran denkt, was man mittlerweile alles an technischen Gadgets so mit sich schleppt. Früher war wichtig, ob der deutsche Fön für Muttis Frisur einsatzfähig sein wird. Mancherorts soll diese Frage sogar den gesamten Urlaub in Gefahr gebracht haben. Heute möchte man eher wissen, ob das Highend-Tablet den Ladevorgang überlebt. Auch wenn viel über USB und ähnliche Standardschnittstellen geht, die man ja unter anderem an Flughäfen gut zur Verfügung hat, so ist man trotzdem oftmals auf die gute alte amerikanische Steckdose angewiesen. Und die wirkt auf den deutschen Urlauber an sich schon suspekt. Lasst uns zusammen anschauen, was uns in den USA so droht - im Hinblick auf Spannung aus der Steckdose - und wie wir bestens vorbereitet die Reise antreten.
Physikunterricht reloaded: Spannung und Frequenz
Wer erinnert sich nicht an seine Schulzeit und den Physiklehrer, an dem eine Stand-up Comedy Karriere vorbeigegangen ist und der folgendes zum Besten gab: "Elektrizität bedeutet morgens unter Spannung aufzustehen, mit Widerstand zur Arbeit zu gehen und den ganzen Tag gegen den Strom zu kämpfen". Der Spruch geht noch weiter, wird aber aus Rücksicht auf jüngeres und sensibleres Publikum hier abgebrochen. Aber kommen wir zu den Fakten. In den USA beträgt die Spannung 120 Volt bei einer Frequenz von 60 Hz, während in Europa meist 230 Volt bei 50 Hz üblich sind. Das bedeutet, dass Geräte, die nicht dual-voltage sind, daher unter Umständen einen Spannungswandler benötigen, damit sie (überhaupt oder zumindest korrekt) funktionieren.
Was bedeutet nun "dual-voltage"? Geräte, die so gekennzeichnet sind, können in einem weiten Spannungsbereich (meist 100-240V) betrieben werden. Das bedeutet, sie funktionieren sowohl in Ländern mit 110-120V (wie den USA) als auch in Ländern mit 220-240V (wie den meisten europäischen Ländern), ohne dass ein Spannungswandler erforderlich ist. Schau auf das Etikett Deines Lieblingsgeräts oder im Handbuch nach "100-240V", um sicherzugehen, ob es dazu in der Lage ist.
Amerikanische Steckdosen und Stecker
Amerikanische Steckdosen haben Typ-A- oder Typ-B-Stecker:
- Typ-A-Stecker: Zwei flache, parallele Kontakte.
- Typ-B-Stecker: Zwei flache, parallele Kontakte und einen runden Erdungskontakt.
Typische Reisegeräte und ihre Tauglichkeit
Prüft unbedingt bei jedem Gerät selber, wie der Spannungsbereich aussieht. Die folgenden Geräte sind in der Regel wie unten angegeben - es gibt aber natürlich auch Ausnahmen. Nicht, dass mir einer am Ende kommt und sagt der USA to GO Typ hat mir mein Smartphone zerstört.
- Smartphones und Tablets: Die meisten modernen Geräte sind dual-voltage (100-240V). Du brauchst nur einen Steckdosenadapter.
- Laptops: Ebenfalls meist dual-voltage. Prüfe trotzdem das Netzteil auf die Aufschrift „100-240V“.
- Föne und Glätteisen: Diese Geräte sind oft nicht dual-voltage und funktionieren aufgrund der niedrigeren Spannung in den USA weniger effizient. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Hotels und eigentlich auch Ferienhäuser Föne als Standardausrüstung vor Ort haben. Ansonsten bleibt der deutsche Fön im US Haushalt ein Klassiker, da er dann nur so ein bißchen vor sich dahinpustet.
- Elektrische Zahnbürsten und Rasierer: Viele sind dual-voltage, aber prüfe sicherheitshalber das Etikett.
- Kameras und Akkuladegeräte: In der Regel dual-voltage, aber ein zusätzlicher Adapter kann nicht schaden.
Praktische Tipps oder: Was braucht man nun wirklich?
Am Ende bleibt die Erkenntnis: ein deutscher Stromstecker passt nicht in eine amerikanische Steckdose. Es ist mir persönlich jedenfalls bisher nicht gelungen. Und während die allermeisten modernen Geräte dank einer globalisierten Welt in den allermeisten Ländern der Erde ohne Kaputtzugehen oder Feuer zu fangen an den jeweiligen Stromnetzen verwendbar sind, reicht für die USA Reise in den meisten Anwendungsfällen ein einfacher Steckeradapter*. Die gibt es schon recht günstig für wenige Euro, wobei Adapter mit zusätzlichen USB Anschlüssen gegen Aufpreis oft sinnvoll sind. Wer hingegen viel international reist und nicht nur eine Lösung für die USA sucht, der möchte sich vielleicht direkt einen weltweiten Reiseadapter* besorgen. Und nun noch einmal in Ruhe zur Übersicht:
- Liste erstellen: Mache eine Liste Deiner Geräte, die Du unbedingt mitnehmen möchtest und prüfe die Spannungsangaben.
- Gute Qualität: Investiere lieber in hochwertige Adapter, um Geräte vor Spannungsschwankungen zu schützen.
- Schneller ist besser: Wenn Dir Schnellladung wichtig ist, besorge Dir einen Adapter, der einen USB PD (Power Delivery) Port hat.
- Powerbank: Eine Powerbank ist ein nützlicher Begleiter, falls keine Steckdose in der Nähe ist.
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