
30. Juli 2025
Wenn es ein Stück Fleisch gibt, das in den USA längst Kultstatus hat, bei uns aber oft noch als Geheimtipp gehandelt wird, dann ist es das Flanksteak. Dünn, faserig, aromatisch – und wenn man weiß, wie man es richtig behandelt, ein absoluter Knaller auf dem Grill. Heute zeige ich euch, wie ihr das perfekte Flanksteak grillt, worauf man beim Einkauf achten sollte, warum die Sizzle Zone dein bester Freund ist – und welche Beilagen das Ganze auf ein BBQ-Level bringen, bei denen selbst Texaner neidisch werden.
Was ist Flanksteak überhaupt?
Das Flanksteak stammt aus der Bauchregion des Rinds – genauer gesagt aus dem hinteren, unteren Teil des Bauchlappens. In Deutschland wurde es lange Zeit eher zu Hackfleisch verarbeitet oder höchstens fürs Schmoren genutzt. In den USA hingegen gehört es fest zum Grillrepertoire – dort kennt man es auch als „London Broil“ oder „Beef Flank“. Es ist ein mageres Stück mit langen, groben Fasern – und genau das macht seinen Charakter aus.
Achtung: Dieses Stück will richtig behandelt werden – sonst ist es zäh wie Schuhsohle. Aber wenn du weißt, was du tust, hast du ein echtes Highlight auf dem Teller.
Der Weg zum perfekten Flanksteak – Schritt für Schritt
1. Einkauf und Vorbereitung
Besorg dir am besten ein Stück Flanksteak vom Metzger deines Vertrauens oder einem Online-Fleischversand mit US-Cuts. Es sollte gut abgehangen sein, ca. 600–800 g wiegen und eine gleichmäßige Dicke aufweisen. Dünne Zipfel kannst du notfalls wegschneiden – oder später für Tacos aufheben.
Marinieren? Muss nicht sein. Flanksteak lebt vom puren Rindfleischaroma. Eine leichte Marinade aus Öl, Knoblauch, Limettensaft und braunem Zucker kann aber helfen, das Ganze noch saftiger zu machen – besonders bei kürzer gereiftem Fleisch. Auch schön ist eine Marinade aus Teriyakisoße und dazu am Ende etwas Sesam. Ich stehe aber darauf, einfach Salz vor dem Grillen auf das Fleisch zu streuen. Damit wird die Krustenbildung gefördert.
2. Krustenbildung auf der Sizzle Zone – so geht’s richtig
Jetzt wird’s heiß. Im wahrsten Sinne: Die Sizzle Zone, also der Infrarotbrenner deines Gasgrills, ist wie gemacht für das Flanksteak.
Warum Sizzle Zone?
Weil du hier Temperaturen von 800 °C und mehr bekommst – ideal, um in wenigen Sekunden eine karamellisierte, knusprige Kruste zu erzeugen, ohne das Fleisch durchzugaren. Genau das willst du.
- Heize die Sizzle Zone mindestens 10 Minuten vor – richtig Feuer geben.
- Tupfe das Flanksteak trocken (sehr wichtig!) und öle es leicht ein.
- Jetzt je Seite ca. 60–90 Sekunden grillen, bis die Oberfläche richtig „blistert“ – also dunkel wird, ohne zu verbrennen.
- Danach: indirekt weiterziehen lassen bei ca. 120 °C, bis die Kerntemperatur 54–56 °C erreicht – das ist perfekt medium rare. Wenn du mehr auf Medium stehst, dann gehe bei der Kerntemperatur Richtung 58°C.
Geheimtipp für extra Geschmack: Reverse Sear andersrum
Normalerweise kennt man das „Reverse Sear“ so: Erst bei niedriger Temperatur garziehen, dann am Schluss scharf anbraten. Beim Flanksteak drehe ich das um: Erst Sizzle, dann ruhen lassen.
Vorteil? Du hast sofort eine Kruste, die auch nach dem Garen nicht wieder weich wird. Und du kannst exakt kontrollieren, wann das Fleisch den Garpunkt erreicht.
3. Richtig schneiden – der letzte entscheidende Schritt
Einer der größten Fehler beim Flanksteak? Falsch schneiden.
Die Fasern sind lang und ziehen sich von links nach rechts. Wenn du mit der Faser schneidest, kannst du das Kauen vergessen. Also:
- Wichtig: Immer quer zur Faser in dünne Scheiben schneiden – ruhig leicht schräg („against the grain“).
- Lass das Steak vorher mindestens 5 Minuten ruhen – auf einem Gitter, nicht direkt auf dem Brett. So bleibt es saftig.
Beilagen, die perfekt zum Flanksteak passen
Du hast ein Stück Steak, das Biss hat, ein bisschen rauchig schmeckt und durch seine Röstaromen richtig Power mitbringt. Jetzt brauchst du Beilagen, die das ergänzen – nicht überdecken.
🥔 Grilled Garlic Potatoes
Halbiere kleine Drillinge, werfe sie mit Olivenöl, Knoblauch, Salz und Thymian in eine Grillschale und gare sie indirekt. Zum Schluss kurz angrillen für Röstaromen.
🌽 Smoky Corn Salsa
Gegrillte Maiskolben vom Grill schneiden, mit Limettensaft, roten Zwiebeln, Koriander und Jalapeños mischen. Frisch, süß, scharf – ein Traum zum Fleisch.
🥗 Bourbon Coleslaw
Klassischer Coleslaw, aber mit einem Schuss Bourbon im Dressing. Klingt verrückt? Funktioniert überraschend gut! Die Süße harmoniert mit der Kruste des Steaks.
🧈 Café de Paris Butter
Selbstgemachte Butter mit Kräutern, Kapern, Senf, Sardellen – klingt nach Haute Cuisine, ist aber auf einem warmen Steak ein echter BBQ-Moment deluxe.
Gegrillter Grüner Spargel
Ich liebe ihn. Ich kann nicht ohne ihn. Ich grille ihn meist vor dem Fleisch an, auf einer Plancha. Zum einen rutschen die Spargelstangen nicht durch den Rost und die Bräunung wird auf der Plancha gleichmäßiger. Ist der Spargel fertig, lege ich ihn bei 60-70 °C in den Ofen. Da passiert absolut nichts, er wird einfach warmgehalten.
Getränketipp zum Flanksteak
Ein amerikanisches IPA mit schönem Hopfenaroma oder ein kräftiger Zinfandel aus Kalifornien. Beides bringt genug Wucht mit, um dem Fleisch Paroli zu bieten – ohne es zu übertönen.
Fazit: Flanksteak ist das Rockstar-Steak für echte BBQ-Fans
Wenn du’s einmal richtig gemacht hast, willst du nie wieder darauf verzichten: Flanksteak ist unkompliziert, vielseitig und geschmacklich ganz vorne mit dabei. Die Sizzle Zone sorgt für die perfekte Kruste, das richtige Schneiden für den Wow-Effekt am Tisch. Und mit den passenden Beilagen wird’s kein Standardgrillen, sondern ein BBQ-Fest – US-Style.
Mein Tipp: Servier das Steak aufgeschnitten auf einem rustikalen Holzbrett, ein bisschen Salzflocken drüber, frischer Pfeffer – und lass die Gäste selbst zugreifen. So wird’s richtig amerikanisch.
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