
30. Dezember 2024
Lieber USA-Fan!
Wenn Du demnächst einen Mietwagen für Deine USA Reise buchen möchtest, solltest Du aufmerksam weiterlesen. In den letzten Wochen hat sich einiges bei der für viele USA Urlauber so wichtigen Haftpflichtversicherung geändert – und zwar still und heimlich. Verschiedene Autovermieter haben nämlich die Deckungssummen für ihre Haftpflichtversicherung runtergeschraubt - oder werden diese in naher Zukunft wohl herunterschrauben. Aber keine Sorge, wir zeigen dir, was du jetzt tun kannst, um trotzdem gut abgesichert zu sein!
Was hat sich geändert?
Bis vor Kurzem konntest Du zum Beispiel bei Alamo mit der sogenannten „Extended Protection“ (EP), also der erweiterten Haftpflichtversicherung, beruhigt schlafen. Die Deckungssumme lag bei bis zu 1 Million USD für den Fall der Fälle. Stattdessen bietet Alamo unter dem Namen „Supplemental Liability Protection“ (SLP), auf Deutsch „Zusatzhaftpflichtversicherung“, nun eine deutlich reduzierte Deckungssumme bis 300.000 USD an. Die gute alte Extended Protection ist Vergangenheit.
Und Alamo ist nicht allein. Auch bei Sixt wurde still und leise die Zusatzhaftpflichtversicherung auf maximal 300.000 USD pro Schadensfall gesenkt. Warum? Wir vermuten, dass die Versicherungsprämien für die Vermieter in den USA massiv gestiegen sind. Um Kosten zu sparen, wurde kurzerhand das Versicherungspaket zusammengestrichen.


Bei Alamo betrifft diese Änderung übrigens alle Partner – also auch uns von USA to GO. Die Affiliate-Partner von Alamo (so wie USA to GO) sind die Ersten, bei denen die Änderungen greifen. In den kommenden Wochen sollen aber auch die meisten Reiseveranstalter und Vermittler, wie Du sie zum Beispiel bei Check24 findest, von dieser Reduzierung betroffen sein. Aber keine Sorge, wir geben Dir ein paar Tipps an die Hand, wie du trotzdem optimal abgesichert unterwegs bist.
Was kannst Du jetzt tun? Unsere Tipps
1. Was kann Deine Kreditkarte?
Einige Kreditkarten bieten tatsächlich automatisch eine Mietwagenhaftpflichtversicherung an. Prüfe, ob Deine Kreditkarte so etwas anbietet und informiere Dich aber unbedingt, ob auch die USA als Reiseland abgesichert ist. Wichtig: Der Mietwagen muss dann wahrscheinlich mit genau dieser Kreditkarte bezahlt werden, damit die Versicherung greift. Am besten rufst Du kurz bei deinem Anbieter an und fragst nach den genauen Bedingungen.
Wichtig: Informiert euch vorher über alle Vertragsdetails, z.B. müsst ihr den Mietwagen dann natürlich auch mit dieser Kreditkarte bezahlen, um den Schutz genießen zu können.
2. Zusatzversicherung abschließen
Schließe eine Zusatzversicherung ab, die die Deckungssumme erhöht. Zugegebenermaßen ist die Auswahl an Versicherern für so eine Zusatzhaftpflichversicherung aktuell noch sehr dünn. Wir haben uns den Markt intensiv angesehen und festgestellt, dass das Angebot der HanseMerkur* aktuell das absolut fairste ist. Für aktuell 7,90 € pro Miettag erhältst Du dort eine Deckungssumme von bis zu 1 Million Euro (ja, Euro, nicht Dollar!). Insgesamt können wir die Versicherungen der HanseMerkur grundsätzlich guten Gewissens empfehlen, da wir schon seit einigen Jahren mit ihnen bei Reiseversicherungen für unsere Nutzer zusammenarbeiten. Dort gab es bisher nur positive Erfahrungen.
3. Über einen Reiseveranstalter buchen (mit Einschränkung)
Wie oben angesprochen ist es möglich, dass Du über Reiseveranstalter noch Versicherungen mit einer höheren Deckungssumme für Deine Mietwagenbuchung findest. Die Preise sind aber für die gleiche Wagenklasse und Leistung meist höher, als Du sie bei USA to GO findest. Vergleiche also nicht Äpfel mit Birnen, sondern prüfe genau den Leistungsumfang bei jedem Anbieter.
Und Achtung: Auch hier passen viele Veranstalter ihre Deckungssummen nach unserer Information bald an. Außerdem gibt es ein gewisses Risiko, welches jeder spätestens seit der Pleite von FTI/driveFTI kennt. Geht ein Veranstalter pleite, bist Du Dein Geld und Deine Buchung wohl los. Dies kann Dir bei einer Direktbuchung bei den Vermietern - so wie USA to GO es mit Alamo anbietet ;) - nicht passieren.
Aber brauche ich überhaupt eine höhere Deckungssumme?
Ein klares Jein! Eine Haftpflichtversicherung bei einem USA-Mietwagen deckt Schäden ab, die Du anderen Personen oder deren Eigentum zufügst, beispielsweise bei einem Unfall, bei dem Du die Schuld trägst. Ohne ausreichenden Versicherungsschutz könntest Du also theoretisch für hohe Schadenssummen oder sogar Klagen persönlich haftbar gemacht werden. Wir sagen aber ganz klar: Am Ende ist das Deine Entscheidung. Natürlich hört man immer wieder Schauergeschichten über die Klagefreudigkeit der Amerikaner. Aber in der Realität wird oft nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird. Wir haben in all den Jahren tausende Mietwagenbuchungen für USA Reisen betreut und uns ist nicht ein einziger Fall bekannt, bei dem es um irgendwelche wilden Haftpflichtansprüche gegangen wäre - schon gar nicht im Bereich von hunderttausenden von Dollar. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit erstmal nicht sehr hoch, dass Du eine solche erhöhte Deckungssumme benötigst.
Wer trotzdem auf Nummer sicher gehen will, ist mit der Zusatzversicherung der HanseMerkur aus unserer Sicht bestens beraten. Für alle anderen gilt: Einfach den Urlaub genießen und nicht verrückt machen lassen!
Hier noch einmal alle Information aus diesem Artikel und mehr in unserem YouTube Video:
*Disclaimer: Wir erhalten über die genannten Links unter Umständen eine Provision; wir empfehlen die HanseMerkur aber persönlich als langjährigen und vertrauensvollen Partner. Auch Kreditkarten von Barclays nutzen wir selber, speziell auch auf den Reisen in die USA.
Unsere besten Tipps für Deine USA Reise
- 1. Mietwagen direkt & günstiger buchen
Buche direkt beim Vermieter, nicht über einen Reiseveranstalter. Das ist fast immer günstiger und Deine Reservierung ist sicher, weil sie unmittelbar mit dem Leistungserbringer vereinbart wurde. Wir empfehlen als Vermieter uneingeschränkt Alamo, den wohl beliebtesten Anbieter bei deutschen Kunden. Alamo hat uns eine Buchungsmaske bereitgestellt, mit der Du den Mietwagen direkt bei ihnen buchst, aber gleichzeitig einen Rabatt von bis zu 20% angerechnet bekommst. Du erhältst die besten Preise - und von uns kostenlos eine deutschsprachige Betreuung obendrauf.
Zur Mietwagensuche inkl. Rabatt* - 2. Ferienunterkünfte direkt beim Vermieter buchen
Vergiss airbnb und Co. Nutze diese Portale, um Deine Ferienwohnung zu finden. Suche aber anschließend bei Google, ob das Objekt auch von einer lokalen Verwaltungsagentur oder dem Vermieter selbst angeboten wird. Gerade in Florida hat fast jeder Besitzer eine Verwaltung, die sich um viele Ferienwohnungen gleichzeitig kümmert und professionell aufgestellt ist. Diese kann auch Deine Buchung und Zahlung problemlos annehmen - nur eben deutlich günstiger als bei den bekannten Portalen, die immer eine Servicegebühr draufschlagen. Bei Fewo-Direkt/HomeAway/VRBO siehst Du oft den Namen und das Logo der Verwaltung auf den Profilseiten der Ferienobjekte, welche Du im Anschluß leicht googeln kannst. - 3. Rundum versichert mit geeigneter Kreditkarte
Ohne Kreditkarte wird es im USA Urlaub nicht gehen. Achte bei der Auswahl der Kreditkarte vor allem darauf, dass Du keine Auslandseinsatzgebühren zahlen musst. Auch ein Auslandskrankenschutz ist gerade in den USA ein Muss. Und da eine USA Reise teuer sein kann, lohnt es, über eine Reiserücktritts- oder auch Reiseabbruchversicherung nachzudenken. Die Platinum Double von Barclays vereint alle genannten Punkte in einer Kreditkarte. Man erhält sogar noch eine Zusatzhaftpflichtversicherung für den Mietwagen bis zu einer Deckungssumme von 1 Mio Euro. Die Kreditkarte ist zwar nicht kostenlos, aber zu einem Jahrespreis von 99,-€ findet man kaum eine bessere Möglichkeit, komplett abgesichert zu sein und gleichzeitig eine gute Kreditkarte für Auslandsreisen sein eigen nennen zu können. Wir nutzen die Kreditkarten von Barclays selbst, daher ist dies eine persönliche Empfehlung.
Mehr Infos zur Platinum Double bei Barclays*