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Gerade in diesem Sommer wurden wir von vielen USA to GO-Mitgliedern immer wieder mit der berechtigten Frage konfrontiert, warum die Mietwagenpreise so stark gestiegen sind und inwieweit sich dieser Aufwärtstrend wieder ändern wird. Deshalb möchten wir Euch nachfolgend ein paar Informationen dazu geben, wie die aktuelle Lage mit Stand 2021 aussieht und wie sich der Mietwagenmarkt in den USA und in Kanada perspektivisch entwickeln könnte.

Insbesondere von April bis August 2021 konnte man explodierende Preise für Mietwagen über die Angebote aller Mietwagenvermieter hinweg in den USA und in Kanada feststellen. Die Preise waren teilweise so extrem, dass diese ähnlich hoch waren, wie die Flug- und Unterkunftskosten zusammen. Der von uns festgestellte Höchststand der nach oben schnellenden Preisspirale in 2021 war von April bis Juli. Aktuell können wir aber auch eine leichte Erholung am Markt identifizieren. Dass die enormen Preissteigerungen gerade in der Urlaubsphase auf dem Höhepunkt lagen bzw. liegen, ist kein Zufall.

Kinder in den USA haben von Juni bis August Sommerferien, was bedeutet, dass viele Familien - wie auch bei uns in Europa - in dieser Zeit ihren Sommerurlaub verbringen. Mit der steigenden Impfquote in den USA in 2021 sind Lockerungen in den Urlaubsregionen möglich geworden und damit steigt auch wieder die inländische Reiselust. In der Folge steigt damit auch die Nachfrage an Mietwagen. Der sogenannte Domestic Market in den USA floriert, die inländischen Reisebuchungen sind gerade in 2021 wieder gestiegen. Gerade in den Urlaubskerngebieten wie Florida, Kalifornien oder Hawaii führt diese hohe Nachfrage zu einer sehr hohen Auslastung der Mietwagenangebote, so dass sich das Angebot verknappt und die Preise steigen.

Dass die Nachfrage durchaus das Angebot übersteigt oder die Auslastung der Autovermieter an ihre Grenzen treibt, liegt neben vorgenanntem Punkt in erster Linie auch an dem Umstand, dass die Autovermieter seit Beginn der Pandemie 2020 ihren Fuhrparkbestand drastisch verringert haben. Zum Zeitpunkt 2020 stand die Nachfrage still, der Lockdown verhinderte die Reisebewegung und es ging bei den Autovermietern primär darum Kosten einzusparen und so der Insolvenz fernzubleiben. Wie das Beispiel von Hertz zeigt, ist das nicht jedem gelungen. Mit der Entscheidung, den Fuhrparkbestand an Mietwagen zu reduzieren, ging leider auch eine massive Entlassungswelle einher.

Wie bereits erwähnt, hat sich die Nachfrage wieder stabilisiert und erholt, was ausnahmslos der inländischen Nachfrage zuzuordnen ist. Trotz steigender Nachfrage ist es den Autovermietern aktuell nicht möglich, so einfach ihren Fuhrparkbestand wieder zu erhöhen, das heißt neue Mietwagen zu kaufen und anzubieten. Warum nicht? Das vorhandene Problem liegt dabei vornehmlich in der Autoproduktion. Denn die Autohersteller können nicht so viele Fahrzeuge herstellen, wie sie eigentlich möchten. Das Problem existiert dabei nicht nur in den USA, sondern bspw. auch sehr massiv in Deutschland. Die Ursache ist dabei in einer Unterbrechung der Lieferketten zu finden. Gerade im Autobau basieren die Lieferketten auf dem “Just In Time” Prinzip. Dabei werden Komponenten für die Autos zum Zeitpunkt des Einbaus geliefert. Nun ist es aber so, dass es derzeit Lieferprobleme insbesondere von Halbleitern, also elektronischen Chips, gibt und damit die Autoproduktion nicht fortgeführt werden kann. Es hat den Anschein, dass sich dieses Problem kurzfristig auch nicht entspannen wird, was bedeutet, dass sich die Preissituation bei Mietwagen nicht so schnell ändern dürfte. Vielmehr kann man davon ausgehen, dass irgendwann mit einer weiter steigenden Impfquote in Europa die ausländische Nachfrage an Mietwagen in den USA steigt. Diese zusätzliche Nachfrage bei gleichbleibenden Fuhrparkbestand dürfte dazu führen, dass die Preissituation mindestens für 2022, wenn nicht sogar darüberhinaus, unverändert bei einem höheren Niveau verbleibt.

Was sollte man jetzt am besten tun?

Nach unseren Recherchen sind die Preise je nach Destination derzeit unterschiedlich hoch, da die Nachfrage bzw. Flottengröße sich stark unterscheiden kann. So haben wir beispielsweise gesehen, dass Mietwagen in Miami zum Teil deutlich teurer sind als in Orlando. Wer etwas flexibel bezüglich der Flüge ist, sollte den Gesamtpreis inklusive Mietwagen im Blick haben und unter Umständen auf einen anderen Flughafen ausweichen. Außerdem empfehlen wir, bei einem vernünftigen Preis sich frühzeitig eine Buchung zu sichern. Es ist absolut möglich, dass die Preise mit dem Ende des travel bans nun durch die erhöhte Nachfrage weiter anziehen. Da die Mietwagenbuchungen in der Regel bis kurz vor Reiseantritt kostenlos stornierbar sind, ist es durchaus sinnvoll, sich jetzt bereits Preise "zu sichern".

Unsere besten Tipps für Deine USA Reise

  • 1. Mietwagen direkt & günstiger buchen
    Buche direkt beim Vermieter, nicht über einen Reiseveranstalter. Das ist fast immer günstiger und Deine Reservierung ist sicher, weil sie unmittelbar mit dem Leistungserbringer vereinbart wurde. Wir empfehlen als Vermieter uneingeschränkt Alamo, den wohl beliebtesten Anbieter bei deutschen Kunden. Alamo hat uns eine Buchungsmaske bereitgestellt, mit der Du den Mietwagen direkt bei ihnen buchst, aber gleichzeitig einen Rabatt von bis zu 20% angerechnet bekommst. Du erhältst die besten Preise - und von uns kostenlos eine deutschsprachige Betreuung obendrauf.
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  • 2. Ferienunterkünfte direkt beim Vermieter buchen
    Vergiss airbnb und Co. Nutze diese Portale, um Deine Ferienwohnung zu finden. Suche aber anschließend bei Google, ob das Objekt auch von einer lokalen Verwaltungsagentur oder dem Vermieter selbst angeboten wird. Gerade in Florida hat fast jeder Besitzer eine Verwaltung, die sich um viele Ferienwohnungen gleichzeitig kümmert und professionell aufgestellt ist. Diese kann auch Deine Buchung und Zahlung problemlos annehmen - nur eben deutlich günstiger als bei den bekannten Portalen, die immer eine Servicegebühr draufschlagen. Bei Fewo-Direkt/HomeAway/VRBO siehst Du oft den Namen und das Logo der Verwaltung auf den Profilseiten der Ferienobjekte, welche Du im Anschluß leicht googeln kannst.
  • 3. Rundum versichert mit geeigneter Kreditkarte
    Ohne Kreditkarte wird es im USA Urlaub nicht gehen. Achte bei der Auswahl der Kreditkarte vor allem darauf, dass Du keine Auslandseinsatzgebühren zahlen musst. Auch ein Auslandskrankenschutz ist gerade in den USA ein Muss. Und da eine USA Reise teuer sein kann, lohnt es, über eine Reiserücktritts- oder auch Reiseabbruchversicherung nachzudenken. Die Platinum Double von Barclays vereint alle genannten Punkte in einer Kreditkarte. Man erhält sogar noch eine Zusatzhaftpflichtversicherung für den Mietwagen bis zu einer Deckungssumme von 1 Mio Euro. Die Kreditkarte ist zwar nicht kostenlos, aber zu einem Jahrespreis von 99,-€ findet man kaum eine bessere Möglichkeit, komplett abgesichert zu sein und gleichzeitig eine gute Kreditkarte für Auslandsreisen sein eigen nennen zu können. Wir nutzen die Kreditkarten von Barclays selbst, daher ist dies eine persönliche Empfehlung.
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* Es handelt sich um persönliche Empfehlungen von Angeboten, die wir selbst seit vielen Jahren nutzen. Trotzdem weisen wir darauf hin, für die Empfehlung ggf. eine Provision erhalten zu können.

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